TINNITUS

Was sind die Ursachen und was kann man tun?

Jeder kennt diese Situation: Es ist absolut still im Raum und trotzdem rauscht, knackt, piept oder pfeift es im Ohr. Meist scheint das Geräusch im eigenen Kopf zu entstehen und überlagert alles andere. In Deutschland ist dieses Phänomen weit verbreitet. Doch Tinnitus ist nicht gleich Tinnitus. Es gibt unterschiedliche Arten:


Akuter und chronischer Tinnitus

Ein akutes Ohrgeräusch verschwindet meist genauso schnell, wie es gekommen ist. In manchen Fällen bleibt das Geräusch jedoch über Wochen und Monate bestehen. Wenn das Geräusch über drei Monate hinweg bestehen bleibt, spricht man von einem akuten Tinnitus. Wenn das Geräusch länger andauert gilt der Tinnitus als chronisch. 


Kompensierter und dekompensierter Tinnitus

Die Art eines Tinnitus wird auch durch die Empfindung unterschieden. Wenn dieser ohne Beeinträchtigung wahrgenommen wird, spricht man von einem kompensierten Tinnitus. Wenn Betroffene das Geräusch jedoch als störend oder als Krankheit empfinden, welche die Lebensqualität einschränkt, nennt man das einen dekompensierten Tinnitus. Meist geht dieser mit weiteren Symptomen wie Unruhe, Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche und Angstzuständen einher.


Subjektiver und objektiver Tinnitus

HNO-Ärzte unterscheiden einen Tinnitus außerdem danach, ob den Ohrgeräuschen eine messbare Schallquelle im Körperinneren zugrunde liegt oder nicht. Beim objektiven Tinnitus kann eine solche Schallquelle in der Nähe des Innenohrs verortet werden. Dabei handelt es sich beispielsweise um Geräusche von Muskeln, Blutgefäßen oder Atembewegungen. Ein subjektiver Tinnitus hat dagegen keine nachweisbare Schallquelle, er wird nur von den betroffenen Personen selbst gehört. Erzeugt wird dieser von einer fehlerhaften Informationsverarbeitung des Hörnervs. Diese Form ist wesentlich häufiger. 

URSACHEN FÜR TINNITUS

  • Infekte wie Schnupfen 
  • vererbte, erworbene oder altersbedingte Schwerhörigkeit
  • Hörsturz 
  • Ohrenschmalzpfropfen
  • Entzündungen, z.B. im Mittel- und Innenohr oder in den Nasennebenhöhlen
  • Druckunterschiede beim Tauchen oder Fliegen
  • Knalltrauma, Schalltrauma
  • Tubenfunktionsstörungen
  • Verletzungen des Trommelfells
  • Ein Loch im Innenohr (Perilymphatische Fistel)
  • Verknöcherung im Übergang zwischen Steigbügel und Innenohr
  • Fremdkörper oder Tumor im Ohr

Neben organischen Auslösern kann ein Tinnitus durch psychische Faktoren wie zum Beispiel emotionale Probleme oder Stress verursacht werden. Psychische Faktoren beeinflussen vor allem, wie die betroffene Person die Dauertöne empfindet und diese handhabt. Eine Depression, ein einschneidendes Lebensereignis, eine Schlafstörung oder Angst kann einen Tinnitus dekompensieren. Das bedeutet: der Patient nimmt die Geräusche nun zunehmend als störend wahr. Oft werden die Geräusche mit Angst, Hilflosigkeit oder Kontrollverlust assoziiert. So können später auch Assoziationen selbst den Tinnitus verstärken. 

LENIRE – GEGEN TINNITUS

Tinnitus ist eine komplexe neurologische Erkrankung, bei der die Hör-, Aufmerksamkeits- und Emotionszentren im Gehirn betroffen sind.Anders als Klangtherapien und Noisern, bei denen das Gehirn lediglich auf eine Art (Schall) stimuliert wird, werden bei Lenire® akustische Stimulation (Schall) und sensorische Stimulation (Berührung) miteinander kombiniert. Letztere wird durch sanfte Energieimpulse erzeugt, die durch den urheberrechtlich geschützten Tonguetip® an die Zungenspitze abgegeben werden.

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